Therapie der chronischen Mandelentzündung

 

Wenn eine akute Tonsillitis (Mandelentzündung) nicht zur Ausheilung kommt oder immer wieder auftritt, so erhöht sich das Risiko von Folgeerkrankungen (rheumatisches Fieber), welche schwere Herz- und Nierenschäden (z.B. Endokarditis mit der Folge eines Herzklappenfehlers oder Glomerulonephritis) verursachen können. Ab ca. 5 Mandelentzündungen im Jahr empfiehlt es sich die Mandeln zu entfernen und eine sogenannte Tonsillektomie durchführen zu lassen. Dieser Eingriff ist eine der am häufigsten durchgeführten Operation überhaupt. Leider ist dieser Eingriff aufgrund der Nachblutungsgefahr nicht ungefährlich. Dies liegt in der Natur der Sache, da nach der Mandelentfernung eine offene Wunde mit Belagbildung zurückbleibt. Beim Ablösen dieser Beläge können leichtere Blutungen entstehen, welche schnell zum Stillstand kommen, aber eben auch stärkere Blutungen, die umgehend in Narkose in einer HNO-Klinik versorgt werden müssen. Diese Blutungen können bis zu 3 Wochen nach der Operation auftreten äußerst selten noch danach. Aufgrund der Nachblutungsgefahr wird dieser Eingriff stationär durchgeführt.